Kategorien
Funken

Anfang eines Funklehrganges in Ilmenau – wieder

Mittlerweile hat sich wieder in Ilmenau ein neuer Amateurfunklehrgang bei X30 in Ilmenau wieder zusammen getan. Dies ist super, denn wenige junge Leute interessieren sich noch überhaupt dafür, deswegen bin ich froh das sich der OVV Ralf (DL4MW) noch überhaupt dazu überwunden hat, einen Lehrgang wieder zu starten. Weiterhin sollte man sagen, dass es diesmal mehr als 3 Leute zusammengefunden haben. Jedoch waren es auch gemischte Jahrgänge. Deswegen werde ich wahrscheinlich nicht so viel in der nächsten Zeit schreiben. Also wer vielleicht noch Interesse hat und in der Umgebung wohnt, kann sich am Dienstag gegen 16:45 im Schülerfreizeitzentrum einfinden.

Für alle, die Fragen, im Moment bin ich nur unter DN5PW in der Luft

Kategorien
Allgemein

Win-Test mit Wine unter Linux

Wer kennt das nicht? Das Notebook mit Windows 95, schafft es noch locker als Log-Rechner für Conteste und andere einfache Aufgaben. Trotzdem sollte man nicht auf ein so altes Betriebssystem setzen, weil diesem jegliche Sicherheitspatchs fehlen. Internet-Zugriff wird dann zum Sicherheitsrisiko. Für ein neueres Windows-Betriebssystem fehlen die jedoch Voraussetzungen und die Microsoft Zwangsregistrierung ist auch nicht jedermanns Sache. Das ist dann eine typische Sache für eine schlanke Linux-Distribution wie z.B. die Ubuntu-Abart Xubuntu, die gut auf alten Rechnern läuft.

Win-Test ist eine sehr leistungsfähige und unter den „Profi-Contestern“ beliebte Contest-Log-Software für Amateurfunk-Wettkämpfe. Sie ist keine Freeware, sondern kostet etwas, um die Weiterentwicklung zu sichern. Aber Geld, dass gut angelegt ist. Unter Linux gibt es leider nichts wirklich vergleichbares.

Ich möchte deswegen gerne hiermit eine kleine Anleitung schreiben, wie man Win-Test mit Wine (Windows-Emulator von Linux) unter Linux inklusive Schnittstellen für serielle oder USB-Geräte zum Laufen bekommt. Dafür gehe ich in dieser Anleitung spezifisch auf 3 Linux-„Distros“(Distributionen) ein. Zu den 3 „Distros“ gehört Debian, Ubuntu und Arch Linux.

Folgende Voraussetzungen werden benötigt:

  • eine der aufgelisteten Distros ist installiert und betriebsbereit
  • man weiß wie man einen Webbrowser bedient
  • man weiß wie man Text ins Terminal kopiert
  • Zeit
  • Verstand

Als erstes müssen wir uns Win-Test herunterladen: http://www.win-test.com/rubrique.php3?id_rubrique=2750. Dafür wählen wir uns auf dieser Seite eines der passenden Produkte aus.

Danach öffnet man sein Terminal und gibt dann je nachdem welche Distro man hat, einen der folgenden Befehle ein:

Debian und Ubuntu:

sudo apt install wine

Arch Linux:

sudo pacman -S wine

sollte dies erledigt sein, wechselt man nun in den Ordner wo die Datei liegt:

cd <Hier Ordner>

standardmäßig sollte dies der Downloads Ordner sein, deswegen hier nocheinmal für diesen Ordner:

cd ~/Dowloads

nun führen wir Win-Test einmal aus. dafür geben wir:

wine <wintestdatei.exe>

ins Terminal ein und klicken dann bei allen Fenstern auf „installieren“ (<wintestdatei.exe> ist natürlich ein Platzhalter und durch den entsprechenden Namen zu ersetzen). Wobei wir uns dann einfach durch das Setup „durchklicken“. Wenn alles gut geht, sollten wir jetzt Win-Test im „Startmenü“ unserer Distro finden. Wenn wir nun Win-Test ausführen, sollte eigentlich alles bis auf Audio und Schnittstellen gehen. Zu dem Audio kommt später nochmal ein Blogeintrag.

Win-Test laufend unter Linux

Einer der Knackpunkte ist jetzt aber noch, die Schnittstellen für die Fernsteuerung unseres Transceivers anzupassen. Wie bekommen wir nun die Windows-typischen COM-Ports zu den am Linux verfügbaren Schnittstellen?

Zunächst müssen wir dafür wissen:

  • wie heißen die Schnittstellen unter Linux (/dev/tty……)
  • auf welchen COM-Port wir die Schnittstellen legen wollen.
  • unseren Unix-Nutzernamen

Wenn wir diese Voraussetzungen erfüllt haben, machen wir dann folgende Schritte:

sudo usermod -aG dialout <nutzername>
cd ~/.wine/dosdevices/

und dann

ls
alle COM-Ports aufgelistet

und dann sollten wir alle vorhanden COM-Ports sehen. Falls nicht, ist dies auch nicht schlimm, wir ordnen diese jetzt so zu, wie wir sie brauchen. Auf jeden Fall sollten wir wissen, dass Win-Test nur COM-Port 1-12 kann, aber Wine mehr zuordnet. Wichtig ist, dass wenn man die COM-Ports ändert, bei einem neuem Start von Win-Test nochmal wieder neu zuordnen muss.

Um einen COM-Port zu entfernen, der anders belegt und benötigt wird, gibt man nun:

rm com<nummer>

ein. Dannach schaut man sich den Namen seines Linux-Ports an.

ls /dev/tty*

Feste Schnittstellen am Rechner lauten in der Regel /dev/ttyS0, ..S1 etc. Com-Ports über USB-Wandler heißen /dev/ttyUSB0, …USB1, … und manche exotischeren Geräte benutzen /dev/ttyACM0…

Nun nimmt man sich den Namen des Linux-Gerätes und den COM-Port und setzt sie hier ein (in meinem Beispiel: /dev/ttyUSB0 und COM12).

ln -s /dev/ttyUSB0 com12
(ln -s <Linux-Schnittstelle> com<COM-PORT-Nummer>)

Der Linux-Mensch nennt dieses einen symbolischen Link setzen. Das wiederholen wir für alle benötigten Ports.

Viel Spaß dabei, auch Win-Test unter Linux laufen zu lassen.

Eine umfangreichere Anleitung in Englisch Version findet sich im Wintest-Wiki: hier

Hinweis zum Schluß: DXLog.net ist eine sehr ähnliche Software mit nahezu identischer Oberfläche und Bedienphilisophie. Bei dieser habe ich es aber nicht hinbekommen, sie unter Wine zum Laufen zu bringen. Es kommt hier zu Grafikfehlern. Der Fensterinhalt wird nicht automatisch aktualisiert.

Hier ist der originale Blog-Beitrag: https://www.dk0tui.de/2021/09/win-test-mit-wine-unter-linux/

Noch eine Ergänzung: DXLog.net läuft zwar manchmal unter Wine mit einer bestimmen Distribution, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass man dieses findet so selten, dass man es eigentlich aufgeben kann.

Kategorien
Allgemein

SSH-Honeypot-Tutorial

Moin, wie man unter rsclub22.ddns.net/index.php/ssh-honeypot-log sehen kann, wollte ich zu diesem Honeypot und dessen Web-Integration gerne noch einen Blog-Artikel machen. Dieser soll somit hier erledigt sein.
Zuerst brauchen wir einen den Honeypot. Diesen finden wir hier. Weiterhin brauchen wir einen Linux-Server (im meinem Fall dieser Web-Server). Und dann auch für die Web-Integration eine Website, wo wir andere Seite einbetten können.
Als erstes müsste man sich dann die Github-Repo klonen. Dies machen wir mit:

git clone github.com/droberson/ssh-honeypot.git

Danach installieren wir uns alle benötigte Abhängigkeiten:

sudo apt install libssh-dev libjson-c-dev

(für Debian 11 muss man libjson-c3 noch manuell nachinstallieren (aus Debian-Repo von Buster die Datei manuell runterlanden und installieren))
dann geben wir ein (nacheinander)

sudo make
sudo make install


dannach editieren wir die Datei so, dass wir selber im lokalen Netz noch auf den Sever drauf kommen, jedoch der Honeypot nach außen weiterhin unter dem normalen SSH-Port läuft. Dafür befolgen wir folgende Schritte:

nano ssh-honeypot.service


und dort fügen wir dann hinter

ExecStart=/usr/local/bin/ssh-honeypot

dass ein:

ExecStart=/usr/local/bin/ssh-honeypot -p 2222


Dann kopieren wir diese Datei nach /etc/systemd/system/

sudo cp ssh-honeypot.service /etc/systemd/system/
sudo systemctl daemon-reload


Dann lasen wir diesen Service noch beim Starten des Rechners starten:

sudo systemctl enable —now ssh-honeypot


Nun muss man nur noch eine Portweiterleitung einrichten, die mit dem einem Port 22 nach außen und dem Port 2222 nach innen zeigt. Dazu gibt es aber genug andere Tutorials im Internet.

Kategorien
Allgemein

Neues CMS, Neues Glück …

Wie wenige mitbekommen haben, habe ich mich doch geschlagen gegeben und auf WordPress umgestiegen… Es ist im Moment einfach besser so. Ich habe noch einen Artikel in der Arbeit, aber der braucht noch.